Betreiben Sie eine Topothek!

topothek-2Auch Sie können eine eigene Topothek betreiben!

Die Topothek startete als zunächst rein privates Werkzeug. Der Begründer des Prinzips Topothek wollte dieser ursprünglich lediglich sein eigenes Bildmaterial durch Beschlagwortung, Datierung und Verortung sinnvoll verwalten. Die IT-Abteilung seiner Firma hat diesen Gedanken umgesetzt und es hat sich gezeigt, dass eine Topothek auch für andere, die historisches Material und Wissen sichern und auffindbar machen möchten, ein zweckmäßiges Werkzeug ist. Darüber hinaus ist es umso erfreulicher, dass auch die zahlreichen Reaktionen auf die regionalen Topotheken das Bedürfnis nach Erinnerung, Austausch und damit auch Identitätsstiftung erfüllen.

Wie startet man eine Topothek?

Startphase:

Nach dem technischen Einrichten einer Topothek durch die Fa. Schatek und eine kurze Einschulung (Handbuch gibt´s dazu) können die Topothekare und Topothekarinnen mit der Einpflege starten. Am einfachsten ist der Start mit Einträgen, die aus einem bestehenden Archiv genommen werden. Für eine kleine Ortschaft können 50 Einträge schon ausreichen, um die Topothek frei zugänglich zu machen. Während der Startphase bleibt die Topothek für Besucher unsichtbar. Den Zeitpunkt, ab wann die Topothek den Besuchern zugänglich gemacht werden soll, bestimmen Sie – und die Topothek wird von der Fa. Schatek „freigeschaltet“.

Aufbauphase:

Durch Aufrufe in den örtlichen Medien wie in der Gemeinde- oder Vereinszeitung sowie durch Mundpropaganda durch die Topothekare kann leicht weiteres Material mobilisiert werden. Die Erfahrung zeigt, dass auch die regionalen Medien gerne Berichte über die Topothek übernehmen. So z.B. im Rahmen einer kleinen Pressekonferenz oder Eröffnungsveranstaltung. Die Aufbauphase sollte nie abgeschlossen sein. Eine Topothek soll ein ständig mit der Zeit weiterwachsendes Archiv sein, das die Ereignisse und die Veränderungen eines Ortes dokumentiert.

Wer betreibt eine Topothek?

Der Grundsatz der Topothek ist: Geschichte ist für alle da. Der Einblick in historisches Material hat für Interessierte unentgeltlich zu erfolgen. Daher soll eine Topothek nur von einer Institution betrieben werden, die keine finanzielle Verwertung des historischen Materials im Sinne hat. Daher sind hauptsächlich öffentliche oder im Sinne der Öffentlichkeit arbeitende Institutionen, wie Gemeinde, Vereine oder Bildungseinrichtungen die Betreiber einer Topothek. „Ein Archiv ist nur so gut, als es für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht“ (Dr. T. Aigner): das und die Nachhaltigkeit sind nur durch öffentliche Stellen gewährleistet.

Wer arbeitet mit der Topothek?

Die Arbeit mit der Topothek setzt Interesse und – oft – Freiwillige voraus. Historisch fachliche Bildung ist dafür nicht nötig. Somit können viele heimatkundlich Interessierte an der Einpflege mitarbeiten. Wesentlich ist lediglich, dass der Kreis der Topothekare und Topothekarinnen überschaubar bleibt. Die Methode, dass alle jene, die Material zur Einpflege haben, dieses auch selbst einpflegen, würde diese Personen überfordern und zu einer uneinheitlichen Eingabe und Auswahl des freigeschalteten Materials führen. Die Topothekare sind Personen in Vereinen (z.B. „Historische Runde Traismauer“, Dorferneuerungsvereine), Gemeindemitarbeiter/-innen (z.B. Breitenstein) oder Mitarbeiter von Museen (z.B. Gemeindemuseum Kottingbrunn).

Wenn Sie sich für den Betrieb einer eigenen Topothek interessieren, bitte wenden Sie sich an:

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