Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Identität

Wann:
09/16/2014 um 15:00 – 09/17/2014 um 17:00
2014-09-16T15:00:00+02:00
2014-09-17T17:00:00+02:00
Wo:
Institut für Geschichte, Universität Wien
University of Vienna
Universitätsring 1, 1010 Vienna
Austria
Preis:
Kostenlos
Kontakt:
Univ.-Doz. Dr. Adelheid Krah
+43-1-4277-40855

Quellen zur Geschichte Mitteleuropas im digitalen Zeitalter

Internationale Tagung an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Institut für Geschichte

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Vernetzung der Archive Mitteleuropas im digitalen Zeitalter durch www. monasterium.net/Grafik: Mag. D. Jeller

Unter dem Leitthema „Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Identität. Quellen zur Geschichte Mitteleuropas im digitalen Zeitalter“ findet vom 16.-17. September 2014 eine internationale Tagung über die neuen Möglichkeit zur Erforschung der gemeinsamen Geschichte Mittel- und Zentraleuropas durch die Digitalisierung und Bereitstellung wertvoller Archiv- und Quellenbestände statt. Die Tagung wird vom Institut für Geschichte an der Universität Wien gemeinsam mit dem „International Centre for Archival Research“ (ICARUS) veranstaltet, das mit dem „Monasterium-Portal“ eines der größten internationalen Online-Portale betreibt mit Fokus auf mittelalterliche und früh-neuzeitliche Urkunden; aktuell sind es über 400.000 Urkunden aus 130 Archiven und 14 europäischen Ländern.

Aufbauend auf den Prinzipien, die die Diplomatik (Urkundenlehre) besonders an der Universität Wien entwickelt hat, sind Archive, Universitäten und weitere Kulturerbe-Institutionen der Nachbarländer Österreichs seit dem Jahr 2002 und verstärkt seit 2007 mit verschiedensten Projekten zur Erforschung der Quellen der gemeinsamen, grenzenübergreifenden, Geschichte in ICARUS vernetzt und am Aufbau des online-Portals beteiligt. Das Institut für Geschichte ist seit Januar 2014 Mitglied des ICARUS-Konsortiums. 

  • Die gemeinsame Tagung wird neben der Präsentation exklusiven Quellen- und Archivbestände zur Geschichte Mittel- und Zentraleuropas – etwa aus dem „Archiv der Böhmischen Krone“, das die Referentin Alena Pazderová leitet (National-Archive in Prag), und kostbarer Stücke der Sammlung Historica Třeboň (1226-1659), das quasi einen „Familienschatz“ für die Geschichte der habsburgischen Länder darstellt – auch Spezialgebiete der historischen Forschung beleuchten, so das „Cadastral heritage of the Habsburg Empire“ – ein vom Referenten András Sipos geleitetes kartographisches online-Projekt am ungarischen Staatsarchiv in Budapest. 
  • Ziel der Tagung ist es ferner, die Vielfalt der Möglichkeiten von Geschichtsforschung an den Universitäten und Archiven Mitteleuropas anhand signifikanter Themen zu zeigen, auch religionsübergreifend etwa zur Korrespondenz osmanischer Beamter mit der Habsburgermonarchie – ein Forschungsschwerpunkt am Institut für Orientalistik an der Universität Wien – und zur sogenannten „Türkensteuer“ des österreichischen Klerus in den Akten des Archiv der Diözese Passau. 
  • Der „Mehrwert“ Digitalisierung sowie allgemein die Konservierung von Schriftgut auch in Analogmedien sind für die Erhaltung des Kulturerbes Mitteleuropa eine Herausforderung, die von Archiven und historischer Forschung in den nächsten Jahren geschultert werden muss. Der Abendvortrag der Tagung von Gerhard Marckhgott (OÖLA, Linz) und Vorträge am Mittwochnachmittag versprechen, hierfür Anregungen zu geben.

Öffentliche Tagung mit ForscherInnen an Universitäten und Archiven Zentraleuropas (Czech Republic, Deutschland, Magyarország, Österreich, Slovenská republika)

Zeit: Dienstag, 16. September 2014, 15.00 bis 19.15 – Mittwoch, 17. September 2014, 9.00 bis 17.15

Ort: Seminarraum 1 des Instituts für Geschichte, Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Abendvortrag am Dienstag, 16. September 2014, 18:30-19:15, Lesesaal der Bibliothek des Instituts für Geschichte, Universitätshauptgebäude 2. Stock,  Universitätsring 1, 1010 Wien

Programm und weitere Informationen hier.

Bitte melden Sie sich mittels des Formulars für die Tagung an:

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Sonstiges
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Veranstalter: Institut für Geschichte, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, International Centre for Archival Research (ICARUS), Diözese Passau, Diözese St. Pölten

Konzeption: Univ.-Doz. Dr. Adelheid Krah